Vom 18.09.2017 bis zum 22.09.2017 hatte die Schülerinnen und Schüler der neue Klasse 11 des Jahrgangs 2017/2018 die Möglichkeit, sich am Werbellinsee im Rahmen einer Seminarfahrt näher kennenzulernen. Hier sind ihre Berichte von der Fahrt.
Tag 1: Ankunft und Wanderungen
Am Tag der Anreise trafen wir uns um 9.40 Uhr am Gleis 4 des Bahnhofs Gesundbrunnen mit Frau Beyer. Nach einer knappen Stunde Fahrt kamen wir in Eberswalde an, wo Frau Börstler schon auf uns wartete. Von Eberswalde aus fuhren wir mit dem Bus bis zur Jugendherberge.
Da unsere Zimmer bei unserer Anreise noch nicht fertig waren, haben wir zuallererst das große Gelände erforscht. Nach dem Mittagessen konnten wir endlich unsere Zimmer beziehen. Am ersten Tag hatten wir noch kein Programm, deshalb haben wir den Nachmittag am See verbracht und das schöne Wetter bei Musik genossen.
Bei Anbruch der Dunkelheit waren wir warm angezogen und für eine Nachtwanderung bereit. Am Ufer des Sees haben wir den Blick auf den Sternenhimmel genossen, bevor wir auf unsere Zimmer zurückkehrten und der erste Tag zu Ende ging.
An diesem Abend nahmen wir es mit den Regeln zur Nachtruhe nicht so genau…
Tag 2: Das Seminar geht los – Klasse 11 fährt Floß!
Am zweiten Tag der Klassenfahrt waren wir nach dem Frühstück mit unserer Trainerin Theresa (siehe unten) verabredet, die verschiedene Spiele zum Kennenlernen mit uns gespielt hat.
Danach haben wir gelernt, wie man Doppelknoten bindet. Das mussten wir wissen, weil wir in Gruppen Flöße bauen sollten. Die Materialien – Bretter, Tonnen, Bambusse und Seile – haben wir zuerst zusammengetragen und dann ging es los!
Wir bauten unsere Flöße und nachdem Theresa sichergestellt hatte, dass die Knoten auch wirklich sitzen, nutzten einige von uns die Chance, wirklich mit den selbst gebauten Flößen zu fahren. Der Rest der Klasse schaute vom Ufer aus zu und feuerte die Abenteurer an.
Nach dem Abbau der Flöße gingen wir zum Abendessen in den Speisesaal und anschließend genossen wir unsere Freizeit im Foyer unseres Herbergshauses.
Tag 3: Freizeit und noch mehr Teamspiele
Am Vormittag des dritten Tages hatten wir Freizeit, am Nachmittag ging es mit Teamaktivitäten am Strand weiter. Dazu gehörte ein Spiel, bei dem wir gemeinsam eine Strecke von 10 Metern überwinden mussten, ohne die lebensgefährliche Lava (eigentlich eine Wiese) zu betreten. Als Hilfsmittel hatten wir Stoffstücke, die uns vor der Lava schützen sollten. Diese mussten aber immer von einem Schüler berührt werden, ansonsten wurden sie uns weggenommen und das Überwinden der Strecke wurde noch schwieriger. Nach zwanzig Minuten haben wir es mit viel Kreativität aber trotzdem geschafft!
Nach einer weiteren Teamaktivität, die das Klettern in einem Tiefseilgarten beinhaltete, in der wir wiederum gut zusammenarbeiten und uns gegenseitig motivieren mussten, unternahmen wir eine weitere Waldwanderung. Diesmal liefen wir zu einem alten, verlassenen Freilichtkino. Zum Abschluss wurden wir vor eine letzte Herausforderung gestellt: Mithilfe von Bambusstücken mussten wir, in einer Reihe aufgestellt, gemeinsam einen Tischtennisball in einen zwanzig Meter entfernten Becher versenken. Das erforderte Geschicklichkeit, Schnelligkeit und viel Konzentration, aber wie alle anderen Herausforderungen haben wir auch diese gemeinsam gemeistert!
Tag 4: GeoTeamTour
Das Programm am vierten Tag unserer Fahrt begann mit einer Einteilung in Gruppen. Nachdem uns erklärt wurde, wie wir die GPS-Geräte verwenden müssen, suchten wir in unseren Gruppen, die jeweils von einem Erwachsenen begleitet wurden, nach Koordinaten, an denen wir Aufgaben lösen mussten. Die Lösungen zu den Aufgaben aller Gruppen führten uns gemeinsam zu einem Schatz – einer Truhe voller Schokoladentaler.
An diesem Tag wurden wir von Sabine Schreiner von der Schulsozialarbeit begleitet, bei der wir uns noch einmal für ihr spontanes Einspringen bedanken möchten.
Nach dem Essen an unserem letzten Abend machten wir uns alle für ein gemeinsames Lagerfeuer am See fertig. Auf unserem Weg zur Feuerstelle haben wir uns immer wieder gegenseitig erschreckt und Musik gehört. Trotz eines starken Regenschauers am Nachmittag haben wir es geschafft, das Feuer anzuzünden. Gemeinsam haben wir den schönen Anblick genossen, zusammengesessen und einfach gechillt, bis wir in die Herberge zurückkehrten.
Tag 5: Abreise
Nach unserem letzten gemeinsamen Frühstück packten wir unsere Sachen und ließen den Werbellinsee hinter uns. Nach den vergangenen Tagen mit viel Bewegung hatten wir alle ein erholsames Wochenende nötig.
Was es sonst noch zu berichten gibt….
Unterkunft und Verpflegung
Auf dem Gelände der Jugendherberge hatten wir ein Haus ganz für uns alleine. Es gab Zweier- und Dreierzimmer, wobei immer zwei Zimmer durch einen kleinen Flur miteinander verbunden waren. Auch ein Bad gehörte zu unseren „Wohnungen“. Ein Zimmer verfügte sogar über eine Küche.
Im Eingangsbereich standen insgesamt vier Sofas und ein Tisch. Dort haben wir die meiste Zeit verbracht und nach dem Tagesprogramm gechillt.
Zum Essen gingen wir meist dreimal am Tag in die Mensa, wo wir unsere festgeschriebenen Tische hatten und es keine Probleme mit den anderen Gruppen gab. Das Essen an sich fanden wir leider nicht sehr lecker und ein Fehler des Küchenpersonals am zweiten Tag verdarb uns ordentlich den Appetit. Den vielen Muslimen unter uns hat es definitiv nicht „geschmeckt“, dass uns versehentlich Schweinefleisch serviert wurde.
Insgesamt war die Anlage aber sehr schön und auch wenn zu der Zeit viele Schulklassen dort zu Gast waren, hatten wir in unserem Bereich doch unsere Ruhe.